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Dada da und Dada dort Eine lose Folge über 100 Jahre Dada und seine Erben
Mit ihrer Wortschöpfung ohne Sinn SPAM haben Monty Python die Sprache der neuen Kommunikationsmedien entschieden bereichert. Was im Emailverkehr für unerwünschte Post steht, gründet auf einem Monty Python Sketch: «Spam Spam Spam». Die Spasstruppe darf mit bestem Willen zu den Erben Dadas gezählt werden. Ihr «Silly walk» gemahnt unweigerlich an den unbeweglichen Hugo Ball in seinem magischen Bischofsgewand; und im schlicht genialen Sketch «The killer joke» verbinden sich das Kriegsthema mit einer Sprache, die in höchster Form toxisch ist.
Ernest Scribbler hat einen Witz verfasst, der jeden Leser gleich tot umfallen lässt. Nachdem zuerst der Autor, dann seine ersten Leser vor lachen umkommen, entdeckt die Armee den Witz als Geheimwaffe. Er wird von einer Heerschar von Übersetzern ins Deutsche gebracht – niemand darf ihn im Original ganz lesen! –, damit er an der Front vorgetragen werde. «Wenn ist das Nunstück git und Slotermeiyer? Ja! Beierhund das Oder die Flipperwaldt gersput» ... und im Umkreis von 50 Yards kugeln sich die Nazis vor Lachen tot. 1945, als der Frieden «ausbrach», fand der Witz ein Ende. Die letzte Kopie ruht seit 1950 auf einem Friedhof in Berkshire, auf dass er nie wieder erzählt wird. Wer weiss, vielleicht müsste er wieder ausgegraben werden.
Eine unregelmässige Serie zum Dada-Jubiläum. Zuletzt: Lüdi da da
Die Tage der deutschsprachigen Literatur stehen vor der Tür.
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Dominik Müller bespricht Felix Uhlmanns «Der letzte Stand des Irrtums» für Viceversaliteratur.ch.
Diesen Freitag ist es wieder so weit – die Solothurn Literaturtage beginnen.
Tobias Lambrecht bespricht Anna Sterns neuen Roman «blau der wind, schwarz die nacht» auf Viceversaliteratur.ch.