LiteraturSchweiz

1+1=2

Drei Fragen an Yeboaa Ofosu der Literaturplattform Double

1. Wieviele Doubles haben bisher bereits miteinander gearbeitet und wie finden sie zueinander?
Es haben bereits 17 Paare zusammengearbeitet! Und gerade läuft die Ausschreibung zur Findung der nächsten 6 Paare. Sie finden sich, indem wir vom Migros-Kulturprozent die Mentoren auf der Website präsentieren, die in diesem Jahr zur Verfügung stehen. Das sind immer hochrangige Schweizer Autorinnen und Autoren, die auch die Fähigkeit zum Mentorat haben. Man bewirbt sich dann also für ein Mentorat und wird ausgewählt – oder halt leider nicht ausgewählt.
 
2. Welche Erfahrungen haben Sie in den bisher zwei Jahren Bestehen von Double gemacht?
Das Ganze ist überhaupt sehr erfreulich: dass die Treffen und die Zusammenarbeiten klappen, dass die Leute nicht nur zusammenkommen, sondern dass da zum Teil Beziehungen geknöpft werden, die das Mentorat überdauern, weil zwei Kollegen sich gefunden haben, die sich auch später noch zu Rate ziehen. Ebenso erfreulich ist es, dass die Mentoren in dem Projekt eine ganz andere Seite von sich zeigen als ihre berühmte Seite.
 
3. Was passierte bei einer Veranstaltung wie bei Lauschig – Worte im Freien, wenn Mentor und Autorin öffentlich miteinander diskutieren?
Dort hat man in die Werkstatt sehen können und hören, was ein Double nun zu berichten hat, was die Erfahrung war, persönlich, textlich und wie sie ihre Zukunft sehen.

Yeboaa Ofosu, Jahrgang 1967, ist Literaturspezialistin aus Bern. Sie leitet die Literaturförderung des Migros-Kulturprozent seit 2015 und ist gleichzeitig Dozentin an der Hochschule der Künste Bern. Das Migros-Kulturprozent ist ein freiwilliges, in den Statuten verankertes Engagement der Migros für Kultur, Gesellschaft, Bildung, Freizeit und Wirtschaft. Die Literaturförderung des Migros-Kulturprozent wurde per 2015 neu aufgestellt. Sie umfasst vier Förderprojekte unter der Leitung von Yeboaa Ofosu. Die Literaturförderung des Migros-Kulturprozent ist seit 2013 Mitglied des Trägervereins LiteraturSchweiz.

Mehr:
Neue Wege in der Literaturförderung (Aargauer Zeitung, Juni 2015)
Arc Artist Residency
Double Literaturplattform