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Neues Jahr neues Glück
Der Startschuss ist gefallen. Aus dem Sprachblog von «Bern ist überall» wird eine Art Schweizerspiegel. So die Vorgabe. Wir starten also in eine neue Runde.
Leider ohne Geld. Wobei mir diese Tatsache kein Bauchweh bereitet.
Schwierig finde ich dagegen die Aufgabe an sich. Besonders nach den letzten Tagen, in welchen ich wahrscheinlich wie viele von uns eine derart grosse Überdosis an Meinungsbeiträgen konsumiert habe, dass es mir hier beim Schreiben schwer fällt, zu vergessen, wie unnütz, unwichtig und überflüssig mein erster Beitrag in dieser neuen Runde notgedrungen ausfallen muss.
Haben Sie übrigens gewusst, was Fussball und Stierkampf gemeinsam haben? Bei beiden kann man mitreden, das Maul sogar weit aufreissen, auch wenn man eigentlich nichts davon versteht, nie in einer Mannschaft gespielt hat und schon gar nicht einem Stier gegenübergestanden ist. Wer einem Trainer eine bessere Aufstellung vorrechnet oder einem Torero mangelnden Mut vorhält, kann auch nicht belangt werden.
Genau so kommt mir die Berichterstattung zu den erschütternden Ereignissen in Paris, aber auch zu der Politik der Nationalbank vor. Jeder und jede darf! Jeder und jede weiss etwas! Jeder und jede erklärt und rät und warnt und weissagt und droht!
Und ich? Wirklich hieb- und stichfest kann ich nur davon berichten, dass ich heute auf die Münsterplattform gegangen bin, dass ich mich dort an den beschneiten Bäumen erfreuen und mit einem Blick über die Mauer hinunter vergewissern konnte, dass die Aare weiter abwärts fliesst. Mehr ist rein nachrichtenmässig leider nicht gesichert.
Und Voltaire?
Ja Voltaire!
Ein Blog-Beitrag von «Bern ist überall» im Journal B. Zuletzt: Die Zukunft von Guy Krneta.
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